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Newsartikel

14.06.2011 10:09

„Zwillingskrebs – ein Schicksal zwei Geschichten“

Die Zwillinge und Autorinnen Renate und Ingrid Müller zu Besuch in der Klinik


Am 10. Juni 2011 haben Renate und Ingrid Müller bei der Lesung aus ihrem Buch, das im Rowohlt Verlag erschienen ist, nicht nur den Patientinnen ihren ungewöhnlichen Blickwinkel auf die Krebserkrankung aufgezeigt, sondern auch den Klinikmitarbeitern, den Gästen und der Presse. 

Nach der Erstdiagnose von Renate Müller wird nur zwei Monate später bei ihrer Zwillingsschwester Ingrid ebenfalls Brustkrebs diagnostiziert. Das Buch zeigt auf, wie zwei äußerlich fast identische Menschen die gleiche Diagnose  aufnehmen und ihr auf unterschiedliche Art begegnen. Es beschreibt die anfängliche Schocksituation ebenso wie die schweren Tage vor und während der Chemotherapie bis hin zum allmählich aufkommenden Hoffnungsschimmer gegen Ende – aber vor allem den unbändigem Lebensmut der beiden Schwestern, die das Lachen während dieser harten Zeit nicht verlernt haben.

Die Lesung war eine ganz besondere Begegnung für die Patientinnen der Klinik, die im Anschluss an die eineinhalbstündige Lesung gerne die Möglichkeit zu einer offenen Dialog- und Diskussionsrunde mit den Autorinnen, beide übrigens Journalistinnen, nutzten. Dabei ging es um Themen wie den persönlichen Umgang mit der Brustkrebserkrankung, die Rückkehr in den Berufsalltag trotz „Chemo-Brain“, das Finden einer neuen Work-Life-Balance nach der Erkrankung und die Reaktion und den Umgang von Angehörigen und Freunden mit der Situation. Die Zwillinge berichteten hierzu aus ihrer eigenen Erfahrung und gaben den Patientinnen nützliche Tipps für die Zeit nach der Reha und den Wiedereinstieg in den Alltag.

„Wir wollen mit unserer rasanten Geschichte vor allem Betroffenen und Angehörigen Mut machen und zeigen, dass es sich lohnt, gegen diese Krankheit mit aller Kraft zu kämpfen“, so Ingrid Müller, die sich ebenso wie ihre Zwillingsschwester tief beeindruckt vom innovativen Klinikkonzept der Marillac Klinik und die positive Atmosphäre dort zeigte.

Foto: Die Autorinnen mit Michael Skorzak, Betriebsleiter der Luise von Marillac Klinik